Viel Action um Rapid-Goalie Gartler.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Und nach der Führung sowie am Ende jubeln wieder einmal die Salzburger.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Rapid ist im Rennen um den finanziell lukrativen Endrang drei in der Fußball-Bundesliga ins Hintertreffen geraten. Die nun viertplatzierten Hütteldorfer kassierten am Sonntag gegen Red Bull Salzburg durch ein Tor von Luka Sucic (10.) eine 0:1-Heimniederlage und liegen damit vor der letzten Meistergruppen-Runde einen Zähler hinter der Austria. Zum Abschluss tritt Grün-Weiß am Samstag beim punktegleichen Fünften WAC an, die Austria empfängt Sturm Graz.

Salzburger Serie prolongiert

Zudem fand Rapids Misserfolgsserie gegen Salzburg ihre Fortsetzung. Die Truppe von Ferdinand Feldhofer wartet schon seit zwölf Liga-Duellen auf einen Sieg gegen die "Bullen" und hat die jüngsten sieben Kräftemessen mit dem Serienmeister allesamt verloren. Die Salzburger wiederum könnten mit einem Heimerfolg zum Kehraus gegen Austria Klagenfurt den von der Wiener Austria 1985/86 aufgestellten Rekord von 26 Siegen einstellen. Damals wurden allerdings noch 36 und nicht wie derzeit 32 Runden ausgetragen.

Sky Sport Austria

Die Gastgeber, bei denen vor dem Anpfiff Kelvin Arase, Srdan Grahovac, Philipp Schobesberger und Leo Greiml verabschiedet wurden, mussten gleich elf Spieler wegen Verletzungen oder Sperren vorgeben. Auch deshalb standen in der Startformation elf Österreicher, die vor 23.400 Zuschauern engagiert begannen. Arase setzte nach 45 Sekunden einen Schuss aus guter Position neben das Tor und köpfelte in der vierten Minute relativ knapp über die Latte.

Dann aber übernahmen die Salzburger die Initiative und schlugen gleich mit ihrer ersten Chance zu. Nach einem sehenswerten Angriff über Nicolas Seiwald und Karim Adeyemi stellte Sucic auf 1:0 für den Champion.

Danach hatte Salzburg alles im Griff und verzeichnete viel Ballbesitz, aber wenig Torchancen. Richtig gefährlich wurde es erst wieder in der 39. Minute, als Leopold Querfeld einen Kopfball von Junior Adamu vor der Linie blockte. Rapid vernebelte in der 45. Minute die große Gelegenheit auf das 1:1. Moritz Oswald wurde von Marco Grüll freigespielt, scheiterte jedoch allein vor dem Salzburg-Gehäuse an Goalie Nico Mantl (45.) Die letzte Aktion der ersten Hälfte gehörte wieder den Salzburgern, bei einem Schuss von Rasmus Kristensen fehlte nicht viel.

Zweimal Metall

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Rapid als zumindest ebenbürtiger Gegner und kämpfte leidenschaftlich um den Ausgleich, der in der 73. Minute haarscharf verpasst wurde. Ein Schuss von Arase landete zunächst an der Stange und sprang anschließend vom Hinterkopf von Mantl an die Latte. Die Salzburger hätten in der 78. Minute erhöhen können, doch ein Volley des eingewechselten Brenden Aaronson flog über das Tor.

Die Druckphase von Rapid im Finish brachte mit Ausnahme einer von Mantl vereitelten Strunz-Chance (90.) nichts mehr ein, womit Rapid im Rennen um Platz drei auf Schützenhilfe von Sturm angewiesen ist. Der dritte Rang garantiert die Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase, der Vierte muss in die Conference-League-Qualifikation, der Fünfte tritt im Europacup-Play-off der Liga an. (APA, 15.5.2022)

Fußball-Bundesliga (31. Runde) – Meistergruppe (9. Runde):

SK Rapid Wien – FC Red Bull Salzburg 0:1 (0:1). Wien, Allianz Stadion, 23.400, SR Ebner

Tor: 0:1 (10.) Sucic

Rapid: Gartler – Querfeld, K. Wimmer, Moormann – Schick (80. Savic), Aiwu, Ljubicic (80. Knasmüllner), Auer – M. Oswald (60. Demir), Grüll, Arase (80. Strunz)

Salzburg: Mantl – Van der Brempt, Solet, Bernardo – N. Seiwald, Camara (69. Aaronson) – Kristensen, Sucic, Kjaergaard (75. Junuzovic) – Adamu, Adeyemi (69. Sesko)

Gelbe Karten: Aiwu, Grüll bzw. Van der Brempt, Aaronson